Trenul amintirilor - Поезд воспоминания - Pociąg pamięci - Train of commemoration - Zug der Erinnerung - Az emlékezés vonata - Vurdon so na bistrel nahles - o treno tis mnimis - To treno tis mnimis - Pociag pamieci - Train de la mémoire - Zuch vun der Erënnerung - Vlak uspome

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Auszug aus dem Protokoll der Wannseekonferenz

Zug der Erinnerung Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen

Hunderte Eintragungen in den Gästebüchern
des Zuges

GÖTTINGEN - Vier Wochen nach Start der Ausstellung im "Zug der Erinnerung" zählen die Fahrtbegleiter über 40.000 Besucher. Allein in den Hauptbahnhof von Saarbrücken kamen während eines viertägigen Aufenthalts rund 6.000 Gäste, in Fulda waren es an drei Tagen über 3.000. Den enormen Zuspruch begleiten Schulen und Archive mit eigenen Recherchen, die sie dem Zug zur  Verfügung stellen. Bei Ankunft in Göttingen übergaben Jugendliche mehrerer Ausbildungsstätten ihre Arbeitsergebnisse in einer Feierstunde, die das örtliche Aktionsbündnis vorbereitet hatte. "Wir sind stolz auf das Engagement der Schulen", sagt Anne Berghoff von der Göttinger  Geschichtswerkstatt, die gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu den örtlichen Initiatoren gehört. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) präsentierte eine Webseite, die in Kürze online gehen wird und die Biografien von 14 deportierten Jugendlichen aus der Region vorstellt. Schüler der Personn-Realschule erarbeiteten den Lebensweg der Göttinger Familien Rosenstein und Nasser, Schüler aus Duderstadt führten eine Befragung unter Gleichaltrigen durch, um deren Einstellung zum Rechtsextremismus zu dokumentieren. "Die Aktivitäten zeigen, daß der 'Zug der Erinnerung' pädagogische Anstösse gibt, aber nach keinerlei Muster verfährt und für unterschiedliche Ansätze offen ist", resümiert Anne Berghoff von der Göttinger Geschichtswerkstatt. "Wenn der Zug weiterfährt, werden wir unsere Arbeit verstärkt fortsetzen". Das Göttinger Veranstaltungsprogramm reicht bis in das kommende Frühjahr. Zu diesem Zeitpunkt wird der Zug seine zweite Etappe durchfahren:
Letzte Station vor der Neujahrspause war Kassel. Dort endete die Ausstellung am 18. Dezember Die Schirmherrschaft hatte der Kasseler Oberbürgermeister übernommen. Nächster Zielort ist Hannover, wo der "Zug der Erinnerung" am 07. Januar eintreffen wird.